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Lotten - Seite 3

Alte Schule Lotten

Vermutlich seit dem 18. Jahrhundert bestand für die Kinder aus Lotten die Möglichkeit zur schulischen Bildung. Ein genaues Datum läßt sich aber nicht feststellen. Die Schulchronik der Gemeinde erwähnt, dass am 29. April 1831 Bernhard Harren aus Lotten als Lehrer eingestellt wurde und dieses Amt bis zum Oktober 1840 versah. Er wurde dann nach Quakenbrück versetzt. Im Jahre 1862 wurde ein neues Schulgebäude an seinem jetzigen Platz errichtet. Es steht auf einer Anhöhe und hat einen Glockenturm. Das alte Schulgebäude hat nach Aussage der Schulchronik näher am Weg gestanden. Die Kosten für den Schulneubau beliefen sich auf 788 Thaler 1 Ggr. und 6 Pf. Eine Lehrerwohnung hatte die Schule noch nicht. Hierfür reichte das Geld nicht aus. 1934 wurde das Schulgebäude grundlegend renoviert und 1949 entstand dann endlich auch die notwendige Lehrerwohnung. Politischer Wille führte Ende der 60er Jahre zu einem Sterben der kleinen Landschulen. Zunächst wurden die älteren Schüler in den größeren Mittelpunktschulen beschult, und schließlich erfolgte zum 1. August 1971 die Schließung der Schule. Nachdem das Schulgebäude einige Zeit leer stand, wurde es 1987/88 zu einem schmucken Gemeindehaus umgebaut. Als solches wird es noch heute genutzt.
Politisch blieb die Gemeinde Lotten bis zum 30. Juni 1964 selbständig. Dann trat sie der Samtgemeinde Kirchspiel Haselünne bei. Seit 1974  gehört Lotten als Ortsteil zur Stadt Haselünne. Das Amt des Ortsvorstehers übt zur Zeit Hubert Deters aus.
Heute stellt sich Lotten als ein schmucker kleiner Ort dar, der zwar etwas abseits der Hauptverkehrsstraßen liegt, aber vielleicht gerade dadurch seinen besonderen Reiz erhält.

 Einwohnerzahl: 116 (Stand: Oktober 2023)

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