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Huden

Ortsvorsteherin: Heike Wübben, Zur Alten Fähre 26, 49740 Haselünne-Huden

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Ähnlich wie Lahre kann man auch wohl Huden zu den ältesten Siedlungen des Emslandes zählen. Ein Indiz hierfür mag die Ableitung des Namens sein. Folgt man den Überlegungen Hermann Abels, beinhaltet der Name sowohl die Bezeichnung für einen Schutzplatz als auch für einen Hüteplatz. Aus dieser Ableitung könnte sich dann ergeben, das Huden in einem Gebiete lag, in dem viel Viehzucht getrieben wurde. Eine erste urkundliche Erwähnung findet sich für Huden im Meppener Urkundenbuch für das Jahr 919. In dieser Urkunde wird Huden als "Huthun" zur Pfarrei Bokeloh gehörig genannt. 

Eine weitere urkundliche Erwähnung findet sich für das Jahr 1300, ebenfalls im Meppener Urkundenbuch. In diesem Dokument wird mitgeteilt, dass Rainer von dem Bele mit Johann Haghemann, einem Kirchherrn von Meppen, einen Tauschvertrag (wederwessele) abschloß.
Einige Jahre später findet sich die nächste urkundliche Erwähnung. Huden wird hier in einem Schadensbericht des emsländischen Drosten von Düthe genannt, den dieser an seinen Herrn, den Bischof von Münster, schickt. Wieder einmal hatte der Graf von Tecklenburg die Besitzungen des Bischofs mit Raub überzogen. Der Schadensaufstellung zufolge, wurden "... in dem Dorfe Huden 112 Kühe und 10 Schweine und geplündert ..., ein Schaden von mindestes 90 Mark." Da die Heerstraße von Haselünne nach Meppen damals über Huden zum Hudenerfähr führte, scheinen die Tecklenburger Grafen den Ort Huden häufiger heimgesucht zu haben. Im Jahre 1386 berichtet uns eine Urkunde von dem Verkauf des Hauses Helmer in Huden durch die Brüder Stephan und Jakob Bele an den Hufbeschläger Lübbeken.