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Bürgerinformationen

Optimierung von Heizungsanlagen - Tipps & Tricks zur Gaseinsparung

Am 23. Juni 2022 hat der Wirtschaftsminister Habeck die Alarmstufe im Notfallplan Gas ausgerufen. Im Rahmen dieser Maßnahme hat er die Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, ihrerseits Möglichkeiten zur Einsparung von Gas zu prüfen und auch umzusetzen, um mögliche Engpässe im Winter zu vermeiden. Die Gaspreise sind im letzten Jahr so stark gestiegen, wie in den letzten zehn Jahren nicht mehr. Weiterhin ist erwiesen, dass eine Reduzierung der Raumtemperatur um einen Grad eine Energieeinsparung von sechs Prozent zur Folge hat.

Aus diesem Grund möchte die KlimaWerkStadt Haselünne den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Haselünne Tipps & Tricks zum Einsparen von Gas an die Hand geben. Bei Rückfragen stehen Ihnen die Mitarbeiter der KlimaWerkStadt Haselünne gerne zur Verfügung.

Wartung der Heizungsanlage durchführen lassen

Das Reinigen und Instandhalten der Heizungsanlage durch ein Fachunternehmen sorgen dafür, dass die Wärmeerzeugung und -übertragung mit minimalen Verlusten erfolgt. Durch die Reduzierung der technischen Verluste verringert sich automatisch der Gasverbrauch. Beauftragen Sie für die Wartung ein Fachunternehmen Ihrer Wahl.

Einstellen der Heizung

Wie oft haben Sie Ihre Heizung schon eingestellt? Fakt ist: Einstellungen an der Heizung werden oft nicht mehr verändert. Im Extremfall befindet sich die Steuerung sogar noch in der Werkseinstellung bei Auslieferung und wurde nie auf das jeweilige Gebäude angepasst! Wenn Sie die Heizungsanlage richtig einstellen, können Sie 10 bis 15 Prozent Energie einsparen.

Am meisten sparen können Sie durch eine auf Sie zugeschnittene Zeitsteuerung. In den meisten Fällen können Sie sogenannte Absenkungszeiten programmieren. Zum Beispiel in der Nacht oder am Tag, wenn Sie arbeiten. Mit einem Wochenprogramm können Sie sich Ihr persönliches Heizprofil zusammenstellen.

Im Sommer können Sie die Heizungsanlage allerdings komplett abschalten oder auf einen reinen Warmwasserbetrieb für Ihr warmes Wasser umstellen.

Etwas komplizierter ist es, die Vorlauftemperatur richtig einzustellen. Diese sollte mittels der Heizkurve so niedrig wie möglich eingestellt werden. Die Heizkurve einer Heizung sagt aus, bei welcher Außentemperatur das Wasser im Heizkreis auf welche Temperatur erhitzt wird. Oft ist dieser Parameter nicht optimal eingestellt. Bei vielen Heizungen ist die Heizkurve höher eingestellt, als es sein müsste. Idealerweise wird die Temperatur so niedrig ausgewählt, dass der Raum bei voll geöffneten Thermostatventilen noch ausreichend warm wird. Wie Sie die Heizkurve einstellen, ist in der Betriebsanleitung Ihrer Heizung nachzulesen. Falls Sie sich nicht sicher sind, lassen Sie sich bei der Heizungswartung die Einstellung der Heizkurve vom Fachinstallateur erklären.

Richtig lüften, richtig heizen

Um ein unnötiges Auskühlen der Räume zu verhindern, ist im Winter das Stoßlüften zu empfehlen. Lüften Sie die Räume maximal für fünf Minuten bei weit geöffneten Fenstern. Drehen Sie dabei die Heizkörper herunter. Nach den fünf Minuten schließen Sie die Fenster und stellen die Thermostate am besten auf „3“ um eine Raumtemperatur von 20°C zu halten. Auch kann ein elektronisches Thermostat dabei helfen, dass die eingestellte Temperatur gehalten wird. Ein elektronisches Thermostat kann die Nachtabsenkung für die Räume abbilden. Vor allem bei Mietwohnungen mit Zentralheizung kann dies die Heizkosten für die jeweiligen Wohneinheiten reduzieren.

Die oben aufgeführten Punkte beschreiben Möglichkeiten, um kurzfristig die bestehende Heizungsanlage einzustellen und Energie zu sparen. Eine langfristige Reduzierung der Gasverbräuche kann nur durch die Modernisierung der Altanlagen, die Verbesserung der Gebäudehülle und den Einsatz von erneuerbaren Energien erfolgen.

Bundesförderung für effiziente Gebäude

Mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) erhalten Sie von der BAFA Unterstützung bei der Sanierung von Gebäuden.
Vor diesem Hintegrrund haben wir auf zwei Merkblättern einzelne Key-Facts für Sie zusammengestellt. Für weiterführende Informationen beachten Sie bitte die Links auf dem jeweiligen Merkblatt.
Bundesförderung für effiziente Gebäude - Wohngebäude:
Bundesförderung für effiziente Gebäude - Nichtwohngebäude:

Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt verweist dazu auf eine Homepage, auf der Sie sich zum Thema der energetischen Sanierung informieren und einen Energie-Check anfragen können.

Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen

Die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen bietet eine breite Übersicht über die Energieberatung und mögliche Förderprogramme, die besonders für den Hauseigentümer geeignet sind.

Energieeffizienzagentur Landkreis Emsland

Die Energieeffizienzagentur Landkreis Emsland (EEA) bietet ein vielfältiges Beratungsangebot zur Energieeffizienz und Fördermitteln. Sie unterstützt bei der Bildung von Netzwerken und lädt zu Informationsveranstaltungen ein.

Die Aktion "Gut beraten - Energie sparen" ist abgeschlossen. In den nächsten Wochen startet der Solarcheck des Landkreises.

Solardachkataster des Landkreises Niedersachsen

Ein Solardachkataster lässt die Möglichkeit zu, sich online zu informieren, ob sich die Dachflächen des eigenen Hauses für eine Photovoltaik- oder eine Solarthermieanlage eignen. Der Landkreis Emsland hat einen solches Kataster erstellen lassen. Unter folgendem Link gelagen Sie direkt zum Solardachkataster des Landkreises Emsland.

Die Bedienung ist recht selbst erklärend. Wie bei Google Maps suchen Sie sich Ihr Gebäude und klicken Ihr Grundstück an. Nun wird die Eignung der Dachflächen für Sie angezeigt.

Weiterführende Informationen zu Klimaschutzprojekten der Stadt Haselünne

Die Stadt Haselünne hat im Anschluss an das geförderte Klimaschutzmanagement eine KlimaWerkStadt gegründet. Diese wird mit Fördermitteln der LEADER-Region Hasetal  unterstützt. Im Rahmen des Projektes werden die aktuellen Klimaschutzbemühungen und -projekte auf der eigenen Homepage veröffentlicht. Über diesen Link können Sie auf die Seite zugreifen.

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